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11. Juli 2021

Herausfordernde «Havarie» auf Kursschiff

Ein «Regio»-Team hat vom Evakuierungsschiff einen «Verletzten» übernommen und bringt ihn zum Rettungswagen.
Ein «Regio»-Team hat vom Evakuierungsschiff einen «Verletzten» übernommen und bringt ihn zum Rettungswagen.
Ein Brand auf einem Passagierschiff mitten im See, es gibt mehrere Verletzte: so präsentierte sich die Ausgangslage einer grossen Übung in Schmerikon, an der auch die «Regio» beteiligt war.

 

Dauerregen von aussergewöhnlicher Stärke, eingeschränkte Sicht, 14 Grad: Es waren unangenehme meteorologische Bedingungen, welche die Blaulichtorganisationen erwarteten, die am Abend des 8. Juli nach Schmerikon alarmiert wurden. Doch das Wetter passte zur herausfordernden Aufgabe, die im Rahmen einer gross angelegten Übung zu bewältigen war. Das Szenario: Im Maschinenraum eines Kurschiffs mit 113 Passagieren war ein Brand ausgebrochen. Beim Zwischenfall wurden acht Personen verletzt, vier davon schwer oder mittelschwer; das Schiff selbst blieb manövrierunfähig etwa 200 Meter vor Schmerikon im Obersee stehen.

Mit drei Rettungsteams und Führungskräften vor Ort

Die Feuerwehr Uznach-Schmerikon, welche die Übung organisierte, wurde bei ihrem Einsatz von Nachbarfeuerwehren unterstützt. Ebenfalls aufgeboten wurden drei Seerettungsdienste, die Kantonspolizei St. Gallen, ein Rettungswagen des Spitals Lachen und natürlich die für dieses Gebiet zuständige Regio 144 AG. Die «Regio» stellte für den Trainingseinsatz drei Rettungswagen-Teams, eine Notärztin, einen leitenden Notarzt, eine Einsatzleiterin sowie weitere Führungskräfte, teilweise auch als Fachbeobachter.

Feuerwehrleute besteigen ein Boot des Seerettungsdienstes, das sie zum «brennenden» Passagierschiff bringt.

Nach einem «Brand» manövrierunfähig in der Mitte des Sees: das «havarierte» Kursschiff.

In einer ersten Phase wurde eine kleine Gruppe von Feuerwehrleuten vom Seerettungsdienst zum «havarierten» Schiff gebracht. Parallel dazu fuhr ein Passagierschiff mit einer Kapazität von etwa 60 Personen los. Auf dieses Schiff wurden dann in zwei Etappen die Passagiere evakuiert. Auf dem Evakuationsschiff nahmen anschliessend eine Rettungssanitäterin und ein Rettungssanitäter der «Regio» eine Sichtung der Geborgenen vor und machten eine erste Einteilung der «Verletzten» nach Behandlungsdringlichkeit.

Rund eine Stunde nach Alarmauslösung waren die ersten Passagiere an Land. Die «Verletzten» wurden am Schiffsteg von wartenden Rettungsteams übernommen, sofort in die bereitstehenden Rettungswagen gebracht, dort erstversorgt und anschliessend ins Spital gefahren. Vier Passagiere, die ins Wasser gesprungen waren, hatte der Seerettungsdienst geborgen und unterkühlt ans Ufer transportiert.

Ziel erfüllt

Die «Regio» konnte nach der zweieinhalbstündigen Übung ein positives Fazit ziehen.  Das Ziel, dass trotz einer beachtlichen Zahl von «Verletzten» jeder dieser Menschen nach einem strukturierten und kontrollierten System triagiert und behandelt und dann rasch in Spitalpflege gebracht wird, wurde erfüllt.

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