Gleich zwei markante Zahlen prägen die Tätigkeit der Regio 144 AG im Jahr 2020: Mit 7353 Einsätzen hat der Rettungsdienst erstmals die 7000er-Grenze überschritten, und mit einer Zunahme von exakt 400 Einsätzen gegenüber dem Vorjahr wurde das grösste Plus seit über zehn Jahren erreicht. Das wirkte sich auch auf die Arbeit der Notärztinnen und Notärzte aus: Sie rückten 1639 Mal aus. Das bedeutet eine Zunahme von 66 Einsätzen.
Meist wegen akuter Erkrankungen alarmiert
Die gelben Rettungswagen des Unternehmens aus Rüti waren ähnlich wie bis anhin in rund 60 Prozent der Fälle im Zürcher Oberland unterwegs und zu gut 30 Prozent im angrenzenden Linthgebiet. Zusätzlich wurden gesamthaft 842 Rettungsdienst- und Notarzteinsätze ausserhalb des Zuständigkeitsgebietes der «Regio» geleistet – das entspricht im Schnitt mehr als zwei Einsätzen pro Tag.
Praktisch unverändert ist auch die Aufteilung der Ereignisse, zu denen der Rettungsdienst gerufen wurde. Mehrheitlich geht es um akute Erkrankungen, beispielsweise Herzkreislaufstörungen, gefolgt von chirurgischen Problemen, meistens eine Verletzung nach einem Unfall.
Viele Covid-Transporte Ende Jahr
Weshalb die Gesamtzahl der Einsätze so stark zugenommen hat, ist nicht eindeutig zuordenbar. Mit ein Grund sind aber sicher die Transporte von Menschen mit Verdacht auf oder bestätigter Covid-Infektion: Alleine im November und Dezember wurde 345 solche Patientinnen und Patienten betreut. Eine weitere Erklärung: Gerade im Ferienmonat Juli sowie Ende Dezember bewegten sich mehr Mensch in der Region als im Vorjahr, da der Bundesrat dazu aufgerufen hatte, zuhause zu bleiben und folglich weniger (Ausland-)Reisen unternommen wurden – ein Umstand, der sich in einem aussergewöhnlich hohen Einsatzvolumen niederschlug.