Nach Monaten der Vorbereitung und Ausbildung geht es endlich los! Wenn die Nummer 144 gewählt wird und sich schon am Telefon abzeichnet, dass kaum eine Hospitalisation nötig sein wird, schicken wir ab heute keinen Rettungswagen, sondern ein PFS-Fahrzeug.
PFS bedeutet «Präklinische Fachspezialisten» – oder anders gesagt: Rettungssanitäterinnen und -sanitäter mit langjähriger Erfahrung, zusätzlicher Ausbildung und erweiterten medizinischen Therapiemöglichkeiten für Hilfesuchende gleich vor Ort.
Hintergrund: Immer öfters wird der Rettungsdienst von Menschen angerufen, die leicht verletzt oder erkrankt sind – Regio 144 fuhr trotzdem jedes Mal mit einem Zweier-Team und Rettungswagen los.
Die Auslastung von notfallmedizinischen Anlaufstellen nimmt zu, die Kosten steigen, das Personal ist überlastet.
Aus diesem Grund reichte die Regio 144 gemeinsam mit den Rettungsdiensten von «Schutz & Rettung Zürich» und «Spital Bülach» bei der Zürcher Gesundheitsdirektion den Antrag Pilotprojekt für «Präklinische Fachspezialisten (PFS)» ein. Das Projekt wurde anfangs März genehmigt.
Ab heute ist es nun soweit: die PFS-Mitarbeitenden können jetzt vermehrt Patientinnen und Patienten direkt vor Ort helfen und so eine Einweisung ins Spital im Idealfall vermeiden. Wir sind überzeugt, dass wir damit einen sinnvollen Beitrag an die integrierte Versorgung leisten, Ressourcen (Personal, Fahrzeuge, Kosten) sparen, unnötige Spitaleintritte verhindern und das Berufsbild des Rettungssanitäters attraktiv erweitern.
Das Einsatzmittel PFS wird in allen unseren Zürcher Versorgungsgemeinden zum Einsatz kommen. Zu Beginn tagsüber von Montag bis Freitag. Im Laufe der nächsten Monate wird das Angebot dann schrittweise auf 7 x 24 Stunden ausgebaut.