Wie arbeitet ein Unternehmen, das gleichzeitig in zwei Kantonen eine zentrale Aufgabe in der öffentlichen medizinischen Grundversorgung wahrnimmt? Diese Frage liess sich die Kommission für Aussenbeziehungen des St. Galler Kantonsrates am Mittwoch, 16. Oktober, von einem Pionierbetrieb auf diesem Gebiet, der Regio 144 AG, gleich vor Ort, im “Regio”-Stützpunkt in Rüti, beantworten. Der Rettungsdienst, ein gemeinsames Kind des Spitals Wetzikon der Gesundheitsversorgung Zürcher Oberland (GZO) und des Spitals Linth in Uznach, ist für die Notfallversorgung sowohl in einem Teil des Kantons Zürich wie des angrenzenden St. Galler Linthgebietes zuständig.
Informationen aus erster Hand und Besichtigung
Rund um die Uhr in zwei Kantonen mit natürlich schweiztypisch unterschiedlichen Strukturen die gleich hohe Serviceleistung bieten – wie man das schafft, das erfuhr die praktisch vollständig angereiste 15-köpfige Kommission unter dem Präsidium von Josef Kofler (SP, Uznach) in einem Referat und persönlichen Gesprächen mit Verantwortlichen der “Regio”. Und selbstverständlich wurde auch die moderne Infrastruktur besichtigt: die grossen Rettungswagen, das Notarzteinsatzfahrzeug, die umfassende medizinische und technische Ausrüstung der Wagen und nicht zuletzt das nächste grosse Projekt, die Baustelle für den neuen Stützpunkt.
Grosses Interesse
Die Kantonsrätinnen und Kantonsräte zeigten sich beeindruckt von der Professionalität der erfolgreich interkantonal tätigen Firma. Das Interesse der Kommission war sogar derart gross, dass der Aufenthalt in Rüti spontan um fast eine Stunde verlängert wurde.
Martin Kuhn, Stv. Betrieblicher Leiter, erläutert den Kommissions-Mitgliedern die Pläne des Stützpunkt-Neubaus.