Auch die Regio 144 AG hatte gegen den Regen, der an allen drei Tagen des diesjährigen Musikfestivals Rock the Ring in Hinwil präsent war, kein Mittel – für alle gesundheitlichen Probleme der Besucher hingegen schon. So wurden zwischen dem 17. und 19. Juni gegen 90 Patienten versorgt. Vier von ihnen mussten hospitalisiert werden. Insgesamt lief es für die Retter aber recht ruhig; primär, weil heuer auch weniger Rock-Fans anreisten. Im Vorjahr, als Wetter wie Besucherzahlen besser waren, zählte man 129 Patienten.
“Regio” rettet Ring
Wie an einem solchen Grossanlass üblich, hatte die „Regio“ vor allem mit Bagatellen zu tun, zum Beispiel mit sehr vielen Menschen mit Kopfweh (sie erhielten ein Schmerzmittel) oder mit einer kleinen Verletzung (die vor Ort sofort versorgt wurde). Die wohl speziellste “Operation” spielte sich am Freitag ab: mit einem Nadelhalter, der üblicherweise für das Nähen von Wunden verwendet wird, und einer chirurgischen Klemme gelang es zwei Rettungssanitäterinnen, in einem viertelstündigen Einsatz den in eine Wasserablaufrinne gefallenen und verloren geglaubten Ehering eines Besuchers zu bergen.
Mit gegen 20 Mitarbeitern vor Ort
Die Regio 144 war am Grossanlass im Hinwiler Autobahnkreisel mit insgesamt gegen 20 Rettungssanitäterinnen und -sanitätern präsent. Zudem leistete in der vom Rettungsdienst betriebenen, improvisierten Notfallpraxis permanent ein Notarzt oder eine Notärztin Dienst. Für den Transport von Patienten standen Rettungswagen bereit. Das Rock the Ring war der zweite Grosseinsatz für die “Regio” innerhalb von nur zwei Wochen, nachdem man anfangs Monat schon am Ironman-Triathlon in Rapperswil-Jona für die medizinische Sicherheit der Teilnehmer und Besucher gesorgt hatte.
Auf der Bühne und bei der “Regio”: Die Walliser Sängerin Stefanie Heinzmann.