Je mehr Menschen einen Anlass besuchen, desto mehr medizinische Probleme kann es dort geben: diese Erkenntnis bewahrheitete sich am zweiten Rock the Ring, das vom 19. bis 21. Juni 2015 im Hinwiler Betzholzkreisel über die Bühne ging. So behandelte die Regio 144, welche die sanitätsdienstliche Versorgung des Grossanlasses sicherstellte, insgesamt 129 Patienten. Im Vorjahr waren es 120. Eine kleine Steigerung, die höchstwahrscheinlich schlicht die Zunahme der Besucherzahl von fast 25‘000 auf 26‘000 spiegelt.
Kopfweh und Kreislaufschwäche
Bei den medizinischen Problemen, welche die Zuschauer, Helfer aber auch drei der auftretenden Musiker zur „Regio“ führten, handelte es sich um die bei solchen Veranstaltungen üblichen Bagatellen: sehr viele Menschen klagten über Kopfschmerzen und Schnittwunden, gleich mehrere Rock-Fans erlitten eine Kreislaufschwäche, und natürlich gab es auch einige Alkoholvergiftungen. Behandelt wurden die Patienten in einer improvisierten Notfallpraxis sowie an einem Aussenposten. An beiden Orten standen alle drei Tage lang insgesamt fast zwei Dutzend Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter im Einsatz, unterstützt durch einen Notarzt.
Ruhiger Schlager-Abend
Am dritten Juniwochenende ging’s bei der Regio 144 aber nicht nur um Rock: auch Schlager war ein Thema. So war ein Team des Rettungsdienstes aus Rüti am Samstag beim Benefizkonzert des Schlagerstars Beatrice Egli in Rapperswil vor Ort. Der mehrstündige Nachteinsatz verlief jedoch so ruhig, wie Eglis Musik im Gegensatz zum Hardrock von Alice Cooper & Co. in Hinwil daherkam: lediglich zwei Patienten mit Rückenschmerzen mussten betreut werden.