Wenn in Rapperswil-Jona und Umgebung jeweils im Juni der Ironman 70.3 durchgeführt wird, herrscht in der Regel sommerliches Wetter, zuweilen gar bereits mit Temperaturen deutlich über 30 Grad. Nicht so dieses Jahr: Lufttemperaturen zwischen etwa 12 und 18 Grad, Wassertemperatur knapp 14 Grad, am Morgen und zwischendurch auch am Nachmittag Nieselregen und stellenweise Wasser auf der Radstrecke – das waren wenig komfortable Bedingungen am Sonntag, 2. Juni. Bedingungen, die sich zur Überraschung der Wettkampfverantwortlichen jedoch nicht in einer höheren Zahl an Teilnehmenden mit Stürzen, Unterkühlungen oder anderen medizinischen Problemen niederschlugen.
53 Patientinnen und Patienten betreut
So betreute die Regio 144 AG, die wiederum den Sanitätsdienst am Grossanlass sicherstellte, 53 Patientinnen und Patienten – eine vergleichsweise tiefe Zahl. Zwei von ihnen mussten hospitalisiert werden, allen anderen wurde gleich vor Ort geholfen. Ausser einem Mann, dem eine Handverletzung genäht werden musste, und einem Wettkampfteilnehmer, der unterkühlt war, handelte es sich um Bagatellfälle wie Schürfungen, Blasen, Kopfweh, Bauchschmerzen.
«Regio»-Mitarbeitende auch als Wettkämpfer im Einsatz
Die «Regio» hatte ihr seit Jahren bewährtes und stetig optimiertes Dispositiv aufgezogen: zwei Dutzend Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter, eine Notfallpflege-Fachperson sowie eine Notärztin und ein Notarzt waren aktiv. Sie arbeiteten im «Medical Point» (einer temporär eingerichteten Notfallpraxis im Eishockey-Stadion), in einer eigens für den Anlass aufgebauten Einsatzleitzentrale, auf drei Rettungswagen, und unterwegs auf zwei Motorrädern und als Fusspatrouillen.
Ebenfalls im Einsatz standen eine weitere Notärztin, ein Notarzt und ein Rettungssanitäter-Team der «Regio» – allerdings nicht in Uniform, sondern im Sport-Tenü. Denn sie bewältigten als Teilnehmende den «Ironman». Und zwar alle erfolgreich.