Der Rettungsdienst Regio 144 AG aus Rüti stellte am grossen Seenachtfest in Rapperswil-Jona am Wochenende vom 8. bis 11. August die Notfallversorgung sicher. Unterstützt wurde er dabei in verdankenswerter Weise von Mitgliedern des Samaritervereins Rapperswil-Jona, die zwei Posten betrieben, und Angehörigen der First-Responder-Gruppe der Feuerwehr Rapperswil-Jona, die als Fusspatrouillen unterwegs waren. Vom Freitagnachmittag bis am Sonntagabend wurde dazu während insgesamt 36 Stunden gegenüber des Bahnhofs eine Sanitätshilfsstelle betrieben. Es standen permanent ein Notarzt sowie bis zu zehn Rettungssanitäter im Einsatz.
Wunden gleich vor Ort genäht
Mussten sich die Helfer am Freitag um lediglich acht Patienten kümmern, vervielfachte sich diese Zahl erwartungsgemäss in derjenigen Zeitspanne mit dem grössten Besucherandrang. So wurden am Samstag und in der Nacht auf den Sonntag dann 41 Personen behandelt; die Jüngste war 15-jährig, die Älteste 78.
Jeweils gleich mehrere Besucher hatten zuviel getrunken und eine Alkoholvergiftung erlitten. Ein halbes Dutzend Mal sorgten Wespenstiche für eine Visite in der Sanitätshilfsstelle. Mehrfach waren Verletzungen, meist durch Schnitte, zu behandeln. Mussten solche Wunden genäht werden, übernahm das der Notarzt sogleich.
Klassische “Veranstaltungs-Notfälle”
Unter anderem dank dieser Dienstleistung konnte das Ziel, möglichst alles vor Ort zu erledigen und Spitaleinweisungen zu vermeiden, erreicht werden. Für die Regio 144 war es deshalb ein erfreulich ruhiges Seenachtfest mit weniger Patienten, als die 75.000 Besucher erwarten liessen. Ebenfalls ins Kapitel “erfreulich” gehört dabei auch eine ganz überraschende Begegnung: zwei der in Rapperswil eingesetzten “Regio”-Mitarbeiterinnen trafen Sänger Baschi, der am Samstagabend am Fest einen Auftritt hatte – und dabei noch kurz Zeit für einen Schwatz mit den beiden Rettungsdienstlerinnen fand.
Der Schweizer Sänger Baschi war am Samstagabend vor viel Publikum auf der Bühne gestanden. Hinter der Bühne dann kam es zu einer Begnung mit den “Regio”-Mitarbeiterinnen Andrina Tuor (links) und Désirée Bosshardt.