Die Corona-Pandemie führte 2020 selbst im sehr gut aufgestellten Schweizer Gesundheitswesen zu phasenweise extremen Belastungen: mehr Arbeit, mehr Ausgaben, weniger Erträge. Eine Entwicklung, die sich teilweise auch im Jahresbericht der Regio 144 AG spiegelt.
Fast acht Millionen Franken Umsatz
Der im Zürcher Oberland und im angrenzenden Linthgebiet tätige Rettungsdienst leistete im vergangenen Jahr 7353 Rettungswageneinsätze und 1639 Notarzteinsätze. Beides sind neue Rekordwerte. Die Notärztinnen und Notärzte sind neben der Regio 144 auch für die Rettungsdienste Uster und Männedorf im Einsatz.
Als Folge davon erreichte der Umsatz mit 7,901 Millionen Franken (Vorjahr: 7,488 Millionen) ebenfalls einen neuen Höchstwert. Es wird ein Gewinn von 93’584 Franken (Vorjahr: 335’587 Franken) ausgewiesen. Dass der Gewinn trotz gesteigertem Umsatz kleiner ausfiel, ist unter anderem auf eine erhöhte Vorhalteleistung und pandemiebedingte Mehraufwendungen zurückzuführen.
Erste Generalversammlung mit neuer VR-Präsidentin
Die Generalversammlung der Aktiengesellschaft, die am 28. Mai 2021 am Firmensitz in Rüti stattfand, nahm die Rechnung ohne Diskussionen ab. Auch die Wiederwahl des fünfköpfigen Verwaltungsrates (VR) passierte problemlos.
Verwaltungsratspräsidentin Carmen Müller Fehlmann – seit Sommer 2020 an der VR-Spitze – sprach an der Generalversammlung von «einem schwierigen Jahr». Doch trotz der Herausforderungen, welche Corona auch für die «Regio» mit sich brachte, habe sich das Unternehmen «einmal mehr stabil» gezeigt. In Anbetracht all der ebenso unvorhersehbaren wie ungewöhnlichen Umstände könne sogar von einem guten Ergebnis gesprochen werden.