Die gegen 30 Notärztinnen und Notärzte der Regio 144 AG haben im Stützpunkt des Rettungsdienstes in Rüti eine eintägige, im Juli und im August je einmal durchgeführte Weiterbildung absolviert – in Form eines Refreshers, der ihrem ungewöhnlichen Job angepasst war. So sah das Programm im Praxisteil das Trainieren eines Luftröhrenschnittes und das Legen einer Thoraxdrainage vor.
Damit diese beiden Massnahmen, die selbst Notfallprofis nur extrem selten anwenden müssen, möglichst realistisch geübt werden konnten, standen Luftröhren und Brustteile toter Schweine zur Verfügung. Ferner galt es an der Weiterbildung, den Umgang mit bekannten Ausrüstungsteilen wie der Vakuummatratze oder dem Patienten-Überwachungsmonitor zu repetieren.
Was ist wichtig bei Blaulichtfahrten?
Im Theorieteil nahm ein Referat zum Fahren mit Sondersignal eine zentrale Stellung ein. Der Dienstchef des Verkehrszuges Hinwil der Kantonspolizei Zürich rief den „Regio“-Notärzten, die jeweils in einem eigenen Einsatzfahrzeug ausrücken, die Regeln in Erinnerung, die bei den nicht ungefährlichen Blaulichtfahrten gelten – ein sehr bedeutendes Thema, das in der Ausbildung von Notfallmedizinern sonst kaum vorkommt.
Auch kollegialer Austausch
Ergänzt wurde der gelungene Weiterbildungstag durch Referate über Änderungen in Behandlungsrichtlinien und den Einsatz von Medikamenten sowie über betriebliche Infos. Und natürlich blieb den Medizinern, die im Notfalleinsatz das Jahr durch als „Einzelkämpfer“ zusammen mit einem Zweier-Team von Rettungssanitätern agieren, genug Zeit für den kollegialen Austausch untereinander.