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4. Juni 2024

Trotz schwierigem 2023 stabil unterwegs

Teams der Regio 144 waren auch im vergangenen Jahr Tag und Nacht unterwegs.
Teams der Regio 144 waren auch im vergangenen Jahr Tag und Nacht unterwegs.
An der GV der Regio 144 AG wurde ein neues Verwaltungsratsmitglied gewählt und die mit einem Minus abgeschlossene Rechnung verabschiedet. Trotz anhaltend herausforderndem Umfeld ist der Rettungsdienst stabil unterwegs.

 
8473 Mal waren Rettungsteams der Regio 144 AG im Jahr 2023 ausgerückt. Das entspricht zwar einem Rückgang von 641 Einsätzen gegenüber dem Vorjahr, dieses gilt jedoch schweizweit als ein Ausreisserjahr mit Rekordzahlen und geht nicht mit der üblichen Wachstumsentwicklung im Rettungswesen einher.

Tarife, die seit Jahren nie angepasst wurden

Der Einsatzrückgang, wie er sich ebenso für das laufende Jahr andeutet, spiegelt sich auch in der Rechnung. Sie schloss 2023 erstmalig mit einem Verlust ab. Das Minus beträgt 114'228 Franken. Dazu beigetragen haben allerdings nicht nur die überraschende Abnahme des Einsatzvolumens, sondern auch weitere wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie die seit über zehn Jahren nicht angepassten Tarife auf der einen Seite und gestiegene Kosten für Material, Treibstoff und Personal auf der anderen Seite.

Die Rechnung wurde an der Generalversammlung (GV) vom 31. Mai in Rüti genehmigt. Zudem gibt es eine Veränderung im Verwaltungsrat: Prof. Dr. med. Urs Eriksson, der sich nicht mehr zur Wahl stellte, wird abgelöst durch Dr. med. Chantal Breitenstein. Die Oberländerin und langjährige «Regio»-Notärztin ist Ärztliche Direktorin des GZO-Spitals Wetzikon und Chefärztin des Instituts für Anästhesie und Schmerzmedizin. Alle anderen Mitglieder des Verwaltungsrates wurden einstimmig wiedergewählt.

Dr. med. Chantal Breitenstein, das neue «Regio»-VR-Mitglied.

Nicht von GZO-Krise betroffen

Die Entwicklung rund um das GZO-Spital Wetzikon betrachtet man seitens der Regio 144 AG mit Sorge. Auch wenn, und das ist zentral, die «Regio» als eigenständiges Unternehmen nicht in die GZO-Krise verwickelt ist. Ein Verschwinden des Partnerspitals in Wetzikon hätte dennoch Auswirkungen auf die Arbeit des Rettungsdienstes. Primär, indem Patientinnen und Patienten in andere, weitergelegene Kliniken gefahren werden müssten, was unter anderem längere Einsatzzeiten mit sich brächte. Die rettungsdienstliche Versorgung in der Region bleibt jedoch in jedem Fall auf dem gewohnt hohen Niveau sichergestellt.

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